Gruppe von Menschen bei der Arbeit mit einem Laptop

Warum digitale Barrierefreiheit in der heutigen Unternehmenswelt ein Muss ist

Geschrieben von: GrackleDocs am März 4, 2023

Während so viel Wert auf Eingliederung, Vielfalt und Gleichberechtigung gelegt wird, scheint die Barrierefreiheit zu kurz zu kommen. Wie auch immer, digitale Zugänglichkeit ist in der heutigen Unternehmenswelt aus vielerlei Gründen ein Muss:

  1. Rechtliche Anforderungen: In vielen Ländern gibt es Gesetze und Vorschriften, die die digitale Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen vorschreiben. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel ist das Gesetz für Menschen mit Behinderungen (ADA) verlangt, dass Unternehmen und Organisationen ihre Websites und digitalen Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen.
  2. Ethische Erwägungen: Die Gewährleistung der digitalen Zugänglichkeit ist eine ethische Überlegung, die sicherstellt, dass jeder den gleichen Zugang zu Informationen und Dienstleistungen hat. Sie ist ein Weg, um das Engagement für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration zu demonstrieren und Vertrauen bei Kunden und Stakeholdern aufzubauen.
  3. Geschäftliche Vorteile: Digitale Barrierefreiheit kann erhebliche geschäftliche Vorteile mit sich bringen, z. B. eine höhere Kundenzufriedenheit, Loyalität und Kundenbindung. Sie kann auch den Ruf der Marke verbessern und den Unternehmen helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen, einschließlich Menschen mit Behinderungen, die ein wichtiges Marktsegment darstellen.
  4. Wettbewerbsvorteil: Die Gewährleistung der digitalen Zugänglichkeit kann einen Wettbewerbsvorteil darstellen, da sie ein Unternehmen von seinen Konkurrenten abhebt und es als Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit und integratives Design positioniert.
  5. Innovation: Die Konzentration auf die digitale Barrierefreiheit kann zu Innovation und Kreativität bei Design und Entwicklung führen. Sie kann Unternehmen dazu inspirieren, neue und kreative Lösungen für die Herausforderungen der Barrierefreiheit zu finden, was zu besseren Produkten und Dienstleistungen für alle führt.

Aber lassen Sie uns das noch ein wenig weiter aufschlüsseln.

Dame sitzt am Schreibtisch und macht Zeichensprache

Was ist digitale Barrierefreiheit?

Digitale Zugänglichkeit bezieht sich auf die Fähigkeit digitaler Inhalte, wie Websites, Softwareanwendungen und elektronische Dokumente, von Menschen mit Behinderungen leicht genutzt und verstanden zu werden. Dazu gehören Menschen mit visuellen, auditiven, körperlichen und kognitiven Behinderungen.

Bei der digitalen Zugänglichkeit geht es darum, digitale Inhalte so zu gestalten und zu entwickeln, dass sie für alle Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten zugänglich sind und genutzt werden können. Dazu gehört die Verwendung von Funktionen wie alternativer Text für Bilder, Untertitel und Transkripte für Videos und beschreibende Links für Bildschirmleser. Außerdem muss sichergestellt werden, dass digitale Inhalte mit einer Tastatur navigiert werden können und mit unterstützenden Technologien kompatibel sind, wie z. B. Bildschirmleser und Spracherkennungssoftware.

Die digitale Zugänglichkeit ist wichtig, weil sie sicherstellt, dass alle, auch Menschen mit Behinderungen, Zugang zu digitalen Inhalten haben und diese nutzen können. Sie ist ein Weg, um Inklusion und Vielfalt zu fördern und sicherzustellen, dass niemand vom Zugang zu wichtigen Informationen und Diensten ausgeschlossen wird. In vielen Ländern ist die digitale Zugänglichkeit auch gesetzlich vorgeschrieben, da die Gesetze und Vorschriften vorschreiben, dass Unternehmen und Organisationen ihre digitalen Inhalte zugänglich für Menschen mit Behinderungen.

Welche drei Arten der Zugänglichkeit gibt es?

Drei Arten der Zugänglichkeit sind zu bedenken:

  1. Visuelle Zugänglichkeit: Visuelle Zugänglichkeit bezieht sich auf die Fähigkeit digitaler Inhalte, für Menschen mit Sehbehinderungen zugänglich und nutzbar zu sein. Dazu gehören blinde, sehbehinderte oder farbenblinde Menschen. Beispiele für visuelle Zugänglichkeitsfunktionen sind alternativer Text für Bilder, Optionen mit hohem Kontrast und größenveränderbarer Text.
  2. Auditive Zugänglichkeit: Die auditive Zugänglichkeit bezieht sich auf die Fähigkeit digitaler Inhalte, von Menschen mit Hörbehinderungen genutzt werden zu können. Dazu gehören auch gehörlose oder schwerhörige Menschen. Beispiele für auditive Zugänglichkeitsmerkmale sind Untertitel für Videos und Transkripte für Audioinhalte.
  3. Motorische Zugänglichkeit: Die motorische Zugänglichkeit bezieht sich auf die Fähigkeit digitaler Inhalte, von Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen genutzt werden zu können. Dazu gehören Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Geschicklichkeit oder Koordination. Beispiele für motorische Zugänglichkeitsmerkmale sind Tastaturnavigation, Spracherkennung und alternative Eingabegeräte.

Indem sie diese drei Arten der Barrierefreiheit bei der Gestaltung und Entwicklung digitaler Inhalte berücksichtigen und einbeziehen, können Unternehmen und Organisationen sicherstellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen für jeden zugänglich sind, unabhängig von seinen Fähigkeiten.

Wie stellen Sie die digitale Zugänglichkeit sicher?

Hier sind einige Möglichkeiten, die digitale Zugänglichkeit zu gewährleisten:

  1. Gestaltung mit Blick auf Barrierefreiheit: Integrieren Sie die Zugänglichkeit von Anfang an in den Entwurfsprozess, indem Sie die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen und die Zugänglichkeit bei der Gestaltung berücksichtigen.
  2. Verwenden Sie barrierefreie Designelemente: Verwenden Sie zugängliche Designelemente wie kontrastreiche Farbschemata, klare und gut lesbare Schriftarten und leicht zu navigierende Layouts.
  3. Verwenden Sie alternativen Text für Bilder: Bereitstellung von alternative Textbeschreibungen für Bilder, damit Personen, die Bildschirmlesegeräte verwenden, den Inhalt des Bildes verstehen können.
  4. Bereitstellung von Untertiteln und Transkripten für Videos: Stellen Sie Untertitel für Videos und Transkripte für Audioinhalte zur Verfügung, damit auch gehörlose oder schwerhörige Menschen Zugang zu den Inhalten haben.
  5. Sicherstellung der Zugänglichkeit der Tastatur: Stellen Sie sicher, dass alle Inhalte mit einer Tastatur zugänglich sind und navigiert werden können, so dass auch Personen, die keine Maus benutzen können, Zugang zu den Inhalten haben.
  6. Verwenden Sie beschreibende Links: Verwenden Sie beschreibende Links, die den Zweck des Links erklären, so dass Personen, die Bildschirmlesegeräte verwenden, verstehen können, wohin der Link führt.
  7. Test mit unterstützenden Technologien: Testen Sie die Zugänglichkeit Ihrer digitalen Inhalte mit Hilfe von unterstützenden Technologien wie Bildschirmlesegeräten und Spracherkennungssoftware.
  8. Schulung von Inhaltserstellern und Entwicklern: Schulung von Autoren und Entwicklern von Inhalten über bewährte Praktiken für die Barrierefreiheit und die Bedeutung der digitalen Barrierefreiheit.

Indem sie diese Schritte befolgen, können Unternehmen und Organisationen sicherstellen, dass ihre digitalen Inhalte für jeden zugänglich sind, auch für Menschen mit Behinderungen. Dies kann zu einem besseren Nutzererlebnis, höherer Kundenzufriedenheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften führen.

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